Wie
eine Welle aus Finsternis stürzten die Monster über sie her. Miltas
schaute nach hinten. Pepe stand hinter der Tür, winkte ihn panisch
hinein.
Miltas
zögerte. Die armen Kerle waren Auftragsmörder,keine Monsterjäger und
die Bestien hier waren hinter ihm her. Nein - er durfte die beiden nicht
in Gefahr bringen.
Er nickte Pepe zu. Klippschliefer verstand und schloss die Tür ab.
Miltas ging in sich, konzentrierte sich. Unzählige Gedanken schossen ihn durch den Kopf: Gefühle, Stimmen, Zweifel, Wut.
“Du bist doch Magier! Zaubere!”
“Das ist alles was du kannst? Pah, Versager”
Die
Leute sind doch verblendet, dachte sich der Magier. Sobald sie von
Zauberei hören, denken sie man kann mit Leichtigkeit Feuer vom Himmel
regnen lassen oder Hühner in Häuser verwandeln. Doch die Magier die so
etwas können sind mehrere hundert Jahre alt und Meistermagier oder noch
viel mehr.
Aber
Miltas war Hochmagister. Was soviel heisst wie: er kann nichts. Nun ja,
fast nichts, verglichen mit einem Meistermagier. Miltas konnte - und
das war viel für einen Magier seines Alters - Gegenstände verzaubern.
Eine Stahlrüstung, leicht und stabil wie Mithril. Waffen die schärfer
sind, schneller oder den Geist stärken. Die Dinge sah man Miltas an.
Seine golden leuchtende Rüstung und seine beiden Schwerter kündigten ihn
schon von weitem an.
Aber Feuerbälle werfen, oder Gedanken lesen - nein - das konnte Miltas nicht.
So gesehen sind seine Kritiker vielleicht ungerecht, aber noch lange nicht im Unrecht.