“Guten Morgen, Mila”
Die Gedanken eines Schrates klangen in ihrem Kopf, die konnte sie jedoch nicht zuordnen.
“Ich hoffe Schwester Mer’jez hat sich gut um dich gekümmert. Du siehst gut aus, dein Zustand hat sich enorm verbessert.”
Mila spürte Blicke auf sich.
Der
Schrat sprach weiter: ”Du wirst dich fragen, warum die Heilung so lange
dauerte. Wenn du möchtest, erzähle ich dir alles. Aber zunächst
solltest du mir mit nach draußen gehen. Steh auf.”
“Witzbold. Ich bin hier seit Wochen festgebunden.”
“Das haben wir dir gesagt, ja. Hast du es je überprüft?”
Mila
überlegte. Die Aussicht dort draußen herum zu laufen war stärker als
ihre andauernde Resignation. Sie spannte ihre Muskeln an, versuchte,
sich auf auf den Rücken zu drehen.
Ihr Körper gehorchte ihr, fühlte sich sogar kräftig an.
Sie
schalt sich. Sie hatte die Heilmethoden der Druiden deutlich
unterschätzt. Sie mögen zwar länger dauern, doch sie fühlte sich wie neu
geboren.