“Ich kann nurnoch eines für sie tun”, sagte Deryll, während er mit seinen Händen einen Zauber wob. “Aber versprecht mir, dass wir schnell hier aus kommen.”
Die leuchtende Kugel schwebte von der Schulter des Schrats und landete über Mila. Deryll öffnete mit seiner linken Hand ihren blutverschmierten Mund und hob seine Rechte flach darüber. Ein grünes Licht strömte aus seiner Handfläche in den Mund der Elfe und floss, wie eine Rauchwolke ein Rohr entlang, hinab in ihren Hals. Augenblicklich folgte die Kugel, angezogen vom grünen Leuchten hinterher, hinab in Milas Elfenmund.
Dort wurde sie kleiner und leuchtete grüner, während sie langsam in ihrem Hals hinab wanderte und dabei durch die Haut deutlich sichtbar leuchtete. Der leuchtende Punkt bewegte sich in ihrem Brustkorb und ruhte schließlich auf der linken Seite und begann in einem sanften Rhythmus grün zu pulsieren.
Albert beobachtete Mila, auf eine Reaktion hoffend. Doch sie regte sich nicht.
Das Leuchten weitete sich aus, über den Bauch, die Arme, das Becken und die Beine der Elfe. Mila leuchtete heller und heller und erinnerte Albert an ein übergroßes Glühwürmchen.
Mit einem mal nahm Deryll seine Hand von ihrem Mund. Das Licht war weg, auch das Leuchten von Milas Körper.
Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit. Vor ihm war leerer blutbefleckter Boden. Mila war fort.