7/27/2011

Kurze Prozesse

Der Boden wackelte, langsam und schwer bewegte sich die Wand vor ihm zwei Meter nach hinten und legte einen Gang frei der nach links führte. Albert zog sein Schwert und ging um die Ecke in einen hell erleuchteten Raum. Auf einem Tisch in der Mitte lag ein angeketteter Elf, neben ihm ein dickes Buch.
Es war eindeutig ein Zauberer. Die Luft hier brannte ihm im Hals und es roch beissend nach Ozon. Albert bertrachtete Narothus mit etwas Abstand. Er war zweifellos alt, sogar für einen Elfen. Die wenigen grauen Haare die er hatte fielen fast bis auf den Boden. Der Zauberer starrte ihn mit durchdringendem Blick an.
“Hilf mir... Ich habe das nicht gewollt. Ich hatte keine Wahl” krächzte er mit schwacher Stimme, ”Sieh nur, was sie mir angetan haben. Du musst mir..”
Albert spürte wie ein Gedanke versuchte sich in seinem Kopf zu festigen. Ein fremder Gedanke. Es ähnelte denen von Deryll aber war viel aufdringlicher und bereitete ihm Kopfschmerzen.
“Versuch es nicht alter Mann”, Albert gab sich mutig, “du bist der Grund für unzählige Tode. Ich werde das hier und jetzt beenden!”
“Neeein lass mich erklären.... du musst die ach...”

Weiter konnte der Zauberer nicht reden. Mit einem dumpfen Schlag fiel sein Kopf vom Tisch.
Befreit atmete Albert durch. Mit einem weiteren Schwung nahm Albert sein Schwert und stach es in das Herz des Magiers. Er nahm das Buch überlies den blutenden Leichnahm seinem Schicksal. Deryll und Lellia würden oben auf ihn warten.