Albert
sprang vom Larimak, löste seine Tasche vom Sattel und schaute dem Baum
hoch. Die große Eiche war sicher weit über fünfzig Jahre alt und
erstreckte sich mehrere Klafter über die Wiese. Suchend begutachtete er den
Stamm und fand ein Loch was wohl schon mehreren Tieren als
Unterschlupf gedient hatte. “Hmm... Dann mal hoch.” Er stemmte seinen Fuß in das
Loch und zog sich am ersten Ast den er erreichen konnte hoch, wodurch
er die Aufmerksamkeit der gefiederten Baumbewohner auf sich zog die ihr
Geschrei für einen Moment unterbrachen um die Lage einzuschätzen.
“Albert, wir reiten weiter.”, sagte Lajus, “Tendrian, schaffst du es dieses Mal den Lari zu reiten?”
“Ach, das
dämliche Vieh hat doch was gegen mich, aber nagut.” Der alte Sprang von
Lajus’ braunem Larimak ab und ging zum kupferfarbenen, der gerade damit beschäftigt war, sein
Gefieder zu putzen. Als der Alte näher kam zog er ruckartig seinen Kopf aus
den Federn und begutachtete Tendrian misstrauisch.
“Nu
guck nich so, mir macht das auch kein Spass!”, sagte Tendrian mürrisch,
”Ich sags euch Jungs, bin ich froh wenn ich wieder ‘n Pferd unterm
Arsch hab.”