7/07/2012

Die Geschichte eines Schrats

“Er war doch auf der Flucht weil Monster sein Elternhaus zerstört haben...” Mila erschrak, “woher weißt du von Albert?”
Der Blick des Aals fegte kurz durch den Raum, aber Mila fing ihn wieder ein.
“Also?”
“Nun ich habe meine Quellen. Doch zuerst: die Monster welche für die Meisten selbstverständliche Bestien in Wald sind sind Lakaien von den Beiden. Von Albert habe ich erfahren als er bei meinem Meister eine Unterkunft suchte, nachdem sein Haus zerstört war.”
“Dieser Graf?”
“Aye, Graf Spätz hat nach nahe der Südstromschlucht ein Anwesen erbauen lassen, um Forschungen am gefangenen Schrat vorzunehmen. Dass Albert bei ihm vorbei kam war wahrscheinlich nur ein Zufall. Das Anwesen von Graf Spätz war die nächstgelegene Zuflucht für Albert. Wir haben ihm damals geraten in Eure Richtung zu wandern, größtenteils um Deryll von den Menschlichen Siedlungen weg zu locken. Dannach war es leicht ihm zu folgen. Die Monster die ihn verfolgt haben hinterließen eine Spur der Verwüstung.”
Mila blickte kurz durch die kleinen, von Spinnenweben verhangenen Fenster nach draußen.
“Trotzdem ist es Zufall dass ich Albert gefunden habe. Hätte ich nicht in den südlichen Wäldern gejagt hätte ich ihn nie getroffen.”
“Richtig, Deryll hatte ihn auch nie eingeplant. Er hat nur dich gebraucht um Narothus zu befreien, einen weitaus mächtigerer Magier als ihn, mit erstaunlichem Hass auf Menschen. Dieser Plan ging jedoch gehörig nach hinten los.”
“Genug von Deryll. Woher wusstest du, von mir und wo ich ankomme?”
“Von Kartena. Sie hat euch im Schollakgebirge beobachtet.”
“Hmm?”
Der Aal grinste. “Wie sie das gemacht hat? Nun, wie du weißt haben Schrate die Schwäche dass sie in Dunkelheit versteinern. Deswegen beschwor er eine leuchtende Kugel. Diese Naturgeister gehorchen ihnen aber nicht freiwillig. Doch die Bitte einer Druidin können sie nicht abschlagen. Durch sie konnte sie dich auch beobachten und beeinflussen wohin dich die Leuchtkugelteleportation brachte.”
“Verstehe. Wo ist Deryll jetzt?”
“Wir wissen es nicht. Er ließ sich zusammen mit Albert und zwei anderen Menschen fest nehmen. Leider wussten die Wachen nicht wer er ist und er entkam. Einfache Gitter können ihn nicht aufhalten.“