“Er war doch auf der Flucht weil Monster sein Elternhaus zerstört haben...” Mila erschrak, “woher weißt du von Albert?”
Der Blick des Aals fegte kurz durch den Raum, aber Mila fing ihn wieder ein.
“Also?”
“Nun
ich habe meine Quellen. Doch zuerst: die Monster welche für die Meisten
selbstverständliche Bestien in Wald sind sind Lakaien von den Beiden.
Von Albert habe ich erfahren als er bei meinem Meister eine Unterkunft
suchte, nachdem sein Haus zerstört war.”
“Dieser Graf?”
“Aye,
Graf Spätz hat nach nahe der Südstromschlucht ein Anwesen erbauen
lassen, um Forschungen am gefangenen Schrat vorzunehmen. Dass Albert bei
ihm vorbei kam war wahrscheinlich nur ein Zufall. Das Anwesen von Graf
Spätz war die nächstgelegene Zuflucht für Albert. Wir haben ihm damals
geraten in Eure Richtung zu wandern, größtenteils um Deryll von den
Menschlichen Siedlungen weg zu locken. Dannach war es leicht ihm zu
folgen. Die Monster die ihn verfolgt haben hinterließen eine Spur der
Verwüstung.”
Mila blickte kurz durch die kleinen, von Spinnenweben verhangenen Fenster nach draußen.
“Trotzdem
ist es Zufall dass ich Albert gefunden habe. Hätte ich nicht in den
südlichen Wäldern gejagt hätte ich ihn nie getroffen.”
“Richtig,
Deryll hatte ihn auch nie eingeplant. Er hat nur dich gebraucht um
Narothus zu befreien, einen weitaus mächtigerer Magier als ihn, mit
erstaunlichem Hass auf Menschen. Dieser Plan ging jedoch gehörig nach
hinten los.”
“Genug von Deryll. Woher wusstest du, von mir und wo ich ankomme?”
“Von Kartena. Sie hat euch im Schollakgebirge beobachtet.”
“Hmm?”
Der
Aal grinste. “Wie sie das gemacht hat? Nun, wie du weißt haben Schrate
die Schwäche dass sie in Dunkelheit versteinern. Deswegen beschwor er
eine leuchtende Kugel. Diese Naturgeister gehorchen ihnen aber nicht
freiwillig. Doch die Bitte einer Druidin können sie nicht abschlagen.
Durch sie konnte sie dich auch beobachten und beeinflussen wohin dich
die Leuchtkugelteleportation brachte.”
“Verstehe. Wo ist Deryll jetzt?”
“Wir
wissen es nicht. Er ließ sich zusammen mit Albert und zwei anderen
Menschen fest nehmen. Leider wussten die Wachen nicht wer er ist und er
entkam. Einfache Gitter können ihn nicht aufhalten.“