10/31/2011

Unheilvoller Besuch


Miltas schloss seine Augen, konzentrierte sich. “Bleib drinnen Charles. Die Gäste kommen. Bewaffnet euch.”
Klippschliefer sprang auf, in die andere Ecke des Raumes, möglichst weit entfernt von der Tür und spannte seinen Bogen. Blauzehe war weniger Kampfvorbereitet. Er öffnete schnell eine Küchenschublade und bewaffnete sich mit einigen der größten Messer die er hier finden konnte, direkt danach sperrte er Markus durch die Schlafzimmertür in ein anderes Zimmer.
Ein lautes Heulen kam von draußen. Es schien von überall zugleich zu kommen. Miltas zückte seine gelb leuchtenden Schwerter, positionierte sich vor der Tür, riss sie mit einem Ruck auf.
Eine kreischende Bestie, schwarz wie die Nacht sprang ihn sofort an. Doch Miltas war vorbereitet. Ein schneller Kreuzschnitt mit den zwei Klingen und die Bestie fiel zu Boden und löste sich in dunkelgrauen Staub auf.
“Schattenwandler...” Das Heulen von draußen nahm nicht ab. Die Gruppe ging vor die Tür. Der Regen prasselte auf sie herunter, schränkte die Sicht ein. Angespannt schauten die drei in den Wald. Und ihre Blicke wurden erwidert von orange leuchtenden Augen die sie aus dem Unterholz anstarrten.
Pepe wusste was zu tun war. Pfeifend, wie der Ruf eines Klippschliefers flogen seine Pfeile durch den Regen.
An dem furchterregenden Schrei erkannte man, dass sie ihr Ziel trafen. Doch die verbleibenden Bestien gingen zum Angriff über und begannen aus jeder Richtung mit großen Sprüngen auf die kleine Waldhütte zuzurennen.

10/26/2011

Blitz und Donner

“Jaaha!”, rief Miltas laut und sandte in Gedanken ein Stoßgebet an den Vater, “Ich sags’s euch, wenn die da noch Arbeitet dann kriegt sie’s Richtig!”
Blauzeh seufzte: “Ach, ich hätte auch gern mal wieder so eine. Früher ham’ sie gesagt, die Weiber mögen so Draufgänger wie uns. Heute erzählen sie genau das Gegenteil.”
“Ach Charly”, Klippschliefer versuchte sich schmunzelnd an ein paar tröstenden Worten, “ich versprech dir, das nächste Weib das wir sehen, ob Mensch, Elf, oder wasauchimmer, die Nächste mach ich dir klar! Und Goldlöckchen hilft mir dabei, nich’ wahr?”
Miltas stimmte ihm lachend zu.
Das Unwetter draußen schien stärker zu werden. Immer öfter und lauter peitschen die Zweige naher Bäume gegen Dach und Hauswand untermalt von einem dumpfen Klopfen. Knallender Donner und taghelle Blitze warfen gruselige Schatten durch die Fenster an die Hauswände. Ein scheußliches Wetter.
Das klopfen wurde lauter, penetranter und erregte die Aufmerksamkeit von Blauzehe. Da schlug etwas an die Wand. Zu Rhytmisch um ein Zufall zu sein.

10/24/2011

Miltas, der Magier

Nachdem der Plan beschlossen wurde und damit das “Geschäftliche” geklärt war - der Lohn wird in drei gleiche Teile verteilt - gingen die Kameraden zu unterhaltsameren Themen über.
“He Miltas”, Pepe ‘Klippschliefer’ klopfte dem Blonden kräftig auf die Schulter und fragte mit einem leichten Lallen, “weißt du noch wie wir damals die Schnecke für dich klar gemacht haben?” - Er lachte kurz - “Mädchen, seinen Zauberstab musst du sehen frag ihn danach!”
Blauzahn schlug lachend mit der Faust auf den Tisch. Hinter ihm im Eck schreckte Markus kurz auf.

Miltas Marazin Skar’mey erinnerte sich ungern an diese Geschichte. Es war schon ein paar Jahre her, er hatte gerade sein Magierexamen beendet, war nun Hochmagister und hatte damit seinen eigenen Bezirk zugeteilt bekommen. Meistens lösen junge Hochmagister die Meistermagier ab bei denen sie gelernt haben, so auch bei Miltas, er blieb in Marethil.
Miltas war gerade mit Pepe und Charles feiern. Im Gasthof zur grünen See, direkt am Pier in Marethil.
Sie hatten alle schon gut was getrunken und auch der Bedienung, einer versklavte Elfe, wurde zur Belustigung der größtenteils männlichen Gäste ab und an ein kleiner Drink spendiert. Dies und die knappe Bekleidung der ansehnlichen Elfe machten sie zu ‘der’ Attraktion in der kleinen Hafenkneipe.
Miltas ging nicht gern hier hin. Niemand wusste es, die Scham war zu groß, doch er musste mitspielen. So nahm er am späten Abend, nachdem sie als letzte Gäste die Kneipe verlassen haben, die Elfe mit aufs Zimmer. Er schloss die Tür ab, zog die Vorhänge zu, nahm ein Stofftuch, benetzte es mit etwas Äther und betäubte seine Schwester.
Anschließend legte er sich ins Bett und nahm selbst einen tiefen Zug.

10/20/2011

Drei Leute, ein Paar Handschuhe

“Ich schulde dir noch so manches Charly”, sagte Pepe weiter, “egal wo du hingehst, auf meine Hilfe kannst du zählen.”
“Ihr wisst beide”, erlklärte Blauzeh, ”dass ich Marlon nicht mochte und Archimedes ist keinen Deut besser wie er. Aber mir kommt noch eine vierte Idee. Wir suchen nach der Rüstung und behalten sie. Wenn sie so mächtig ist ihr sagt.”
Der Goldschopf hielt ihn davon ab:“ Sei nicht Albern. Ohne eine Armee im Rücken hilft sie uns auch nicht. Doch das ist zuerst egal. Ich schlage folgendes vor: Wir teilen uns zunächst auf. Klippschliefer, in den Ruinen der elfischen Hauptstadt befindet sich noch immer das Lager der Yori-Bruderschaft. Sag ihnen, dass wir die Rüstung für sie suchen. Und lass dir eine Anzahlung geben, für Ausrüstung und Verpflegung.” - Seine Hand Griff in seinen Rucksack, er holte einen Handschuh herraus. Auf dem Handrücken waren deutlich die Buchstaben S-A-B-A zu lesen - “Zeig ihnen das und sie werden zahlen.
Du, Blauzeh, wirst das gleiche in Burg Bärenaal machen. “ - Er warf ihm den anderen Handschuh zu - ”Wir treffen und dann in meinen Magierturm in Marethil. Ich werde dort auf euch warten und versuchen, die anderen fünf Teile anhand ihrer magischen Signatur zu orten.”

Lebenslauf eines Bastards

Pepe blieb zunächst in der Stadt und lernte hier das Überleben. Doch Diebstähle und die Tatsache dass er Halbelf war, machten ihn selbst hier auf der Straße bekannt und er entschied sich,  in den Klippen vor der Stadt zu leben - was ihm den Beinamen ‘Klippschliefer’ einbrachte - und seinen Lebensunterhalt mit Jagd und Überfällen von einzelnen Wanderern zu verdienen. Doch die Konkurrenz hier draußen war groß und als der Hunger schnell größer und dies zwang ihn zum Angriff auf einen Warentransport nach Norden zur Märzenburg.
Dieser scheiterte. Pepe wurde überwältigt und durfte die mehrtägige Fahrt zur Märzenburg gefesselt überdauern, wo er letztendlich hingerichtet werden sollte.
Doch er hatte Glück, vor dem Strick wird vielversprechenden Leuten angeboten, ein neues Leben im Geheimdienst zu beginnen. Ein Leben als Namenlose Waffe um deren Verlust niemand trauert. Und da ist er bis heute, in gewisser Weise dankbar, denn hier fehlt es ihm an nichts. Trotzauch lässt sich Klippschliefer einen kleinen privaten Nebenauftrag nicht nehmen. Er schuldet schließlich niemandem etwas.

Klippschliefer

“Wenn diese Rüstung so mächtig ist, warum suchen die Elfen nicht selbst nach ihr?”
“Weil wohl viele der Teile in von Menschen bewohnten Gebieten sind und ein Elf viel zu auffällig wäre.”
“Und was ist mit Pepe?”, Blauzehs blick schweifte kurz zu dem Mann mit Bogen, “Ein Halbelf fällt genauso auf.”
“Ich bin kulturell angepasst und unter einer Kapuze sieht da keiner einen Unterschied.”

Wo Pepe ‘Klippschliefer’ von Aquil recht hatte, hatte er einfach recht. Rechtlich gesehen war er ein Bastard, inzwischen gesellte sich auch noch der Rechtsbegriff ‘Vogelfrei’ dazu. Sein Vater, soviel wusste er, war ein adeliger Elf, seine Mutter war Theaterspielerin oder Hure, je nach Auftragslage oder Tageszeit. Sie zog ihn auf, bis er sich selbst versorgen konnte und sich mit vierzehn Jahren dazu entschied seine eigenen Wege zu gehen.
Sein Adelstitel brachte ihm dabei so viel wie einem Blinden eine Brille. Im ersten Moment noch eine perfekte Lüge und im zweiten Moment nichts mehr. Doch wie bei jedem Mensch mit schwerem Schicksal haben diese Umstände seine anderen Sinne und Fähigkeiten geschärft.

10/19/2011

Auftrag #3

“Der dritte Auftrag ist relativ ähnlich”, erklärte der Blonde, ”auch hierfür müssen wir die Rüstung suchen, jedoch nicht für die Menschen.”
“Sondern?”, fragte sein Gastgeber ungeduldig, doch der Mann mit den zwei Schwertern lies die Pause auf ihn wirken.
“Jetzt erzähl’s ihm schon!”, drängte jetzt ihn auch sein Gefährte.
“Also pass auf: Natürlich hatte Tar’ el Selph auf Spione, die ihm berichteten was bei den Menschen vor sich ging und er wusste von der Rüstung. Gut, dieses Wissen bringt ihm nichts mehr, aber denen die jetzt die Macht über die Elfen, östlich des Schollackgebirges, an sich gerissen haben.”
“Wir sollen für die Elfen arbeiten?”
“Ich überlasse die Entscheidung dir, aber du weisst, dass bei den Elfen Geld keine Rolle spielt.”
“Stimmt”, antwortete Blauzeh, “aber die Elfen haben auch kein Problem damit uns statt zu zahlen die Kehle durchzuschneiden.”
“Das kann dir bei Archimedes auch passieren”, antwortete der Mann in Lederrüstung.

Auftrag #2

“Jetzt lass dem Hund doch die paar Brocken” bat der Blonde, ”die liegen eh auf’m Boden und der Arme is’  schon so dürr.”
“Hmm hast ja recht. Hier, Markus!”, rief Blauzeh den Hund her und wandte sich wieder seine beiden Besuchern zu.
“Also, wo war ich? Ah der zweite Auftrag”, erzählte der Blonde weiter, “Wie gesagt hatte Marlon für seinen ältesten Sohn Archimedes vom Bärenaaltal einst eine Rüstung schmieden lassen. Keine normale, nein. Magisch verziert so dass sie ihrem Träger erstaunliche Kräfte verleiht.
Um es kurz zu machen: Die Rüstung ging verloren. Die Hofmagier auf Burg Bärenaal behaupten, dass ein Novize eine Anomalie beobachtet hat in welche die Rüstung fiel und verschwand. Sie könne jetzt angeblich überall sein.
Für jedes geborgene Rüstungsteil zahlt Archimedes sage und schreibe zwanzig goldene Majoren.”
“Insgesamt sind es sechs verschiedene Teile”, fügte der andere hinzu, “Helm, Torso, Beinpanzer, Handschuhe, Kettenstiefel und Schild.”
“Also zusammen über hundert goldene Majoren? Ha! Was besseres konnte uns nicht passieren!” jubelte Blauzehe, “Halt... Du sagtest drei Aufträge. Was ist der Dritte?”

10/18/2011

Blau machen

Wie bei vielen Spitznamen war auch bei Blauzeh die Bedeutung für Außenstehende fremd. Zwar kannten ihn nicht viele unter diesem Pseudonym, aber noch viel weniger wissen über die Herkunft dieses Namens. Tatsache ist, das er einst wirklich einen blauen Zeh hatte. Mittlerweile wäre der Name ‘Blaufuß’ oder ‘Blaubein’ wahrscheinlich passender.
Das ehemalige Mitglied von Sahn Marlons Geheimdienst wurde, nachdem er dem Diebstahls von über 30 Paketen Rotsteins überführt wurde, aus dem Dienst entlassen. Doch das war noch der milde Teil der Strafe für Charles Merchej, sein Codename im Geheimdienst. Der urteilende Richter, ein früherer Barde und kreativer Hofnarr, entschied, dass Merchej der rechte große Zehenknochen entfernt wird und dafür eine Kapsel Lapislazulipulver eingesetzt wird. Wer die Geschichte kennt bezeichnet dieses Urteil als “Den Tag an dem der Narr blau macht”.
Zum einen hinkte Charles “Blauzehe” Merchej von nun an bei jedem Schritt, zum anderen verteilte sich das Pulver über die Jahre in seinem Fleisch, so dass erst sein Zeh und nun allmählich sein ganzer Fuß und das Bein in einem edlen Blau schimmerten.
Die Legende von Charles Marchej fand Verwendung im Territionsprogramm vieler Folterkammern.

Schlechte Auftragslage

Der Blonde ergriff wieder das Wort: “Der erste Auftrag wäre einfach. In den Minen unter der Sandwüste von Kar’kar’ash macht ein Sandwurm den Arbeitern das Leben schwer. Aber Kar’kar’ash ist weit weg und der geringe Lohn fast nicht die Mühe wert.”
Die Information wurde mit einem Nicken zur Kenntnis genommen.
“Eine gute Alternative wäre der zweite Auftrag. Sahn Marlon hatte für seinen Sohn einst eine magische Rüstung herstellen lassen. Diese Rüstung ging ers...”
Er würde wirsch unterbrochen als sich plötzlich das Messer von der Decke löste und direkt in seine Schüssel stürzte, wodurch sich die ganze Suppe in den Raum verteilte. Schneller als man es ihm zugetraut hätte war Markus auf den Beinen, um sich die paar wertvollen Brocken zu schnappen bevor ihn jemand am Kragen packt.
Der eiserne Griff ließ nicht lange auf sich warten. “Markus! Ab!”, schalt ihn sein Herr, der Hund gehorchte.
“Dein neuer Hund heißt auch Markus?”, fragte der Mann im Kettenhemd.
“Alle meine Hunde heißen Markus. Tut mir leid wegen der Suppe”
“Kein Thema, Blauzeh, wir waren eh total durchnässt”, lachte der Dritte,” Jetzt ist es zumindest wärmer.”

10/17/2011

Nächtlicher Besuch

Er ging zur Tür. Öffnete die knarrende Pforte. Ein nasskalter Windzug peitschte ihm ins Gesicht und zwang ihm den Kopf abzuwenden. Vor der Tür standen zwei Gestalten. Der Eine in einem langen, schwarzen Stoffumhang welcher komplett durchnässt war. Der Andere in einer hellbraunen Lederrüstung, die mit vielen Schnallen, ein paar Taschen und Nieten verziert war. Über seiner Schulter hing ein Kompositbogen, an seinem Gürtel eine geladene Handarmbrust, sowie eine Scheide aus der ein lederner Schwertgriff ragte. Der Mann in der Robe schien auf den ersten Blick unbewaffnet.
Er bat die Beiden wortlos hinein. Markus nahm keine große Notiz von ihnen. Die Tür wurde verschlossen, der kaum merklich kleinere von ihnen nahm seinen tropfend nassen Mantel ab. Neben zwei gelblichen leuchtenden Klingen aus Meteoritenstahl fielen jetzt an ihm direkt der enge, golden schimmernde Kettenpanzer auf, der bis über die Hüfte ging, wo eine verstärkte lederne Hose den Übergang zu dreckverschmierten, hohen Stiefeln bildete.
Die Beiden setzten sich, bekamen eine Schüssel Eintopf.
“Und?”, fragte er die Gäste und setzte sich gegenüber von ihnen. Neben ihm blieb ein leerer Stuhl.

10/16/2011

Hunger

Pfeifend bahnte sich eine Windböe an, die um das Haus zog. Klappernd antworteten die Fensterläden und die Ziegel auf dem Dach dem Ruf der Natur, doch letztendlich entschieden sie sich am Haus zu bleiben. Beim nächsten Windzug vielleicht.
Besorgt blickte der Mann in Richtung des Fensters, nahm das Messer und warf es ein weiteres Mal nach oben. Wohl zu kräftig denn dieses Mal hing es in einem Balken an der Decke.
Grummeln blickte er nach oben. Es war einfach nicht sein Tag.
Er stand auf ging zum Herd und rührte den Eintopf um. Schwanzwedelnd drückte sich bettelnd Markus gegen sein Bein.
“Ne tut mir leid mein Großer, die Zeiten sind wohl vorbei. Ich bin froh wenn ich genug für mich zu essen habe.”
Dabei schaute er in den leicht verbeulten Topf. Seine Brille beschlug, er nahm sie ab.
Als Eintopf konnte man das Gewässer auf dem Herd kaum bezeichnen. Eine dünne Brühe mit etwas Gemüse und Knochen. Immerhin wird es den Magen füllen.
Es klopfte laut an der Tür. Erleichtert blickte er auf. Endlich.

10/14/2011

Ende der Monotonie

Diese Nacht versprach wärmer zu werden. Der Himmel war wolkenverhangen, doch es schien trocken zu bleiben. Noch immer waren keine Vögel auf seinen Baum zurück gekehrt. Jedoch flogen ab und an welche vorbei. Wohl um nachzusehen, ob Albert endlich gegangen ist und er würde ihn ihnen auch liebend gern zurück geben, wenn doch nur Lajus und Tendrian endlich zurück kämen.
Müde und gelangweilt setzte er sich für heute Nacht auf einen anderen Stamm. Von hier aus hatte er eine gute Sicht über die Ebene und die schwebende Stadt; die sich am Horizont in den Himmel erhebte und hell leuchtete, aber von hier noch sehr winzig erschien.

Zur etwa gleichen Zeit wartete in einem kleinen Steinhaus am Rande eins Waldes ein Mensch, auf dass sein Besuch kommt. Er vertrieb sich die Zeit damit seinen Dolch so nach oben zu werfen, dass er beim Herunterfallen in der Tischplatte stecken blieb. Im Ofen hinter ihm brannte ein Feuer und erwärmte einen Topf mit kochendem Eintopf der dampfend auf dem Herd stand. Ein Duft aus muffigen Steinen, Rauch und gekochtem Speck schwebte in der Luft. Neben ein paar mit Krügen und Dosen vollgestopften Regalen und einigen Schränken waren in dem Raum sonst nur drei freie Stühle und ein zotteliger Hund, der in der Ecke auf dem Holzboden lag und schlief, wie es alle alten Hunde ohne Aufgabe tun, wenn draußen ein Unwetter tobt.
“Ach Markus”, seufzte der Mann mit einer kratzigen, verrauchten Stimme, “wann hat es denn das letzte Mal so geschüttet?”
Ein weiteres mal fiel das Messer von der Decke. Das Aufschlagen auf der Tischplatte ging zwischen dem Rauschen des Regens unter, der auf das Dach prasselte.
Bis auf die Tatsache dass Markus jetzt aufgewacht ist und sich im Halbschlaf die Pfote leckte reagierte er garnicht auf die Worte des Mannes.

10/12/2011

Bis zur Erschöpfung

Ein weiteres Mal übte er die Schlagfolge. Dann noch den Schildblock und Paraden, etwas Beweglichkeit.
“Puh...”
Schweiß lief ihm über die Stirn, doch er übte weiter, bis tief in den Nachmittag. Er hatte ohnehin nichts zu tun und er fand, dass er in der weiten grünen Ebene aussehen musste wie ein verirrter Kojy-Mönch aus dem roten Gebirge, der seinem Training nachging. Das auftretende Abendrot im Westen, für Elfen ein war es ein Zeichen, dass bald etwas bedeutendes passieren wird, dramatisierte diese Stimmung noch.
Albert grinste. Alles in allem ein durchaus motivierender Gedanke.
Er trainierte weiter bis die Nacht ihm die Sicht auf seinen imaginären Gegner raubte und er versehentlich mit vollem Schwung das Schwert in den Baumstamm schlug und beim Versuch es heraus zu ziehen merkte wie erschöpft und hungrig er war.
Das Ding zieh ich morgen raus, dachte er und kletterte schwer atmend den Baum hinauf, wo er gierig seinen Proviant aß und seine Wasserflasche leerte.

10/11/2011

Übung macht den Meister

Um auf andere Gedanken zu kommen begann Albert damit sein Schild von der Tasche zu lösen und polierte es und schärfte sein Schwert. Das Dao, was ihm Mila gegeben hatte.
Er schalt sich und begann ein paar Übungen mit dem Schwert zu machen. Ein Sprung mit einer Drehung nach links gefolgt in einem Block aus der Hocke. Eine schlechte Position.
Ein neuer Versuch. Er schlug von unten rechts nach dem imaginären Feind. Dieser würde diesen sicherlich Schlag parieren oder mit dem Schild blocken, doch Albert trat direkt danach nach ihm und nutze den Schwung für eine Drehung in die andere Richtung, während sein Gegner sein Gleichgewicht suchte. Doch der Schlag aus der Drehung kam aus der Rückhand und war schwach, trotz des Schwungs aus der Drehung. Es fehlte ihm einfach an Kraft.
Noch ein Versuch. Er eröffnete mit einem Schlag von unten rechts, aber mit wenig Kraft. Eine kleine Finte. Stattdessen nutzte er den Schwung für eine Umdrehung und begann mit einer Mühle auf den Gegner einzuschlagen, wobei er das Schild als Ausgleichgewicht und als Deckung für den Rücken verwendete. Nach drei Umdrehungen schloss er in einem größeren Schritt nach vorne gefolgt von einem starken direkten Schlag zwischen rechte Schulter und Hals. Treffer.

Verloren, aber nicht vergessen

Albert kletterte vom Baum. Das Moos an der feuchten Rinde verschmutzte seine Handflächen mit grün-braunem Dreck. “Was für ein Tag”, fluchte Albert.
Er rechnete nicht damit, dass weder der Schrat - dem er noch einige Fragen stellen muss - noch Lajus und Tendrian heute bei ihm auftauchen werden.
In Gedanken ging er nochmal ein paar Floskeln durch die er wohl bei Kaiserin Elanjanra brauchen würde. Doch er wurde immer wieder aus seiner Konzentration gerissen.
Warum musste er nur unbedingt von Mila träumen? Sie war doch nicht die erste Frau die in sein Leben trat, falls dies überhaupt der Fall war.

Gut, gestand sich Albert, sie ist eine Elfe und hat ihm das Leben gerettet und dafür viel riskiert.
Milas Gesicht erschien vor seinem geistigem Auge und lächelte ihm entgegen.
Er fasste einen Entschluss: Allein für Mila wird er in der schwebenden Stadt etwas erreichen müssen. Mindestens das war er ihr schuldig.
Und anschließend muss ich Mila finden. Verflucht Deryll, wo hast du sie hingeschickt?

10/07/2011

Traumdeutung im Morgentau

“Was für eine Nacht...” Albert rieb sich den Kopf und versuchte sich an die Details der Träume zu erinnern. Ich kann mich nicht entsinnen, dass wir jemals Kürbisse verkauft hatten. Auch Großvater war doch immer krank, bis er viel zu früh starb. Oder war ich einfach zu jung um mich daran zu erinnern was vorher war? Woher kamen diese Träume? Es waren mit Sicherheit nicht nur meine eigenen Erinnerungen.
Was war noch? Hirsche die miteinander sprachen. Albert konnte sich nichtmehr an ihre Namen erinnern, aber irgendjemand erwähnte den Echsenältesten. Deryll hatte einst von ihm erzählt.
Wer war Deryll wirklich, welches Spiel spielte er?
Charseton, der Hirsch hieß Charseton, aber welche Rolle spielte das? Er hatte Kopfschmerzen. Und Hunger. Und der Baum war unbequem.
Es war früh am Morgen, die Luft war frisch und feucht. Um ihn herum glänzten die Blätter silbern vom Tau.

10/06/2011

Träumereien

Danke für 100 Folgen. 

Vielleicht lag es an dem erholsamsten Bett in dem er seit langem lag, an der Abwesenheit des Schrates der ihm sonst in seinem Kopf herumgeisterte, oder an der Einsamkeit. Doch in dieser Nacht Träume Albert so viel wie seit Jahren nicht mehr.
Sein erster Traum war klar aber kurz und erinnerte ihn an seine Kindheit. Er war mit seinem Großvater in Marethil und verkaufte Kürbisse, es war wohl Herbst, als plötzlich zwei Elfen den Schreinerladen gegenüber anzündeten und laut Parolen brüllten wie “Elfenholz den Elfen” oder  “Zerstört unseren Wald und wir Eure Zukunft”. Dabei sprangen sie wie Goblins um den Stand herum.
Kurz darauf kamen die umliegenden Menschen angerannt und haben die Elfen hingerichtet.

In seinem zweiten Traum fand er sich in einem Wald wieder. Er schaute an sich herunter und sah dünne, weiß behaarte Beine an sich, die in Hufen endeten. Um ihn herum war eine Hirschherde die in aller Ruhe auf einer birkenumzogenen, lichtdurchstrahlen Lichtung, saftiges Waldgras und Butterblumen fraßen.
“Charseton, wir sollten weiter ziehen”, die großen Augen einer Hirschkuh blickten ihn freundlich an, “Bald kommen die Druiden in diesen Wald. Wir müssen nach Süden, wie es uns der Echsenälteste geraten hat.”
“Noch nicht, meine Liebste Melenoré. Die Braunfelle wandern gerade, ich will nicht, dass wir ihre Wege kreuzen.”
“Wann vergibst du den Bären endlich, dass sie Markus gerissen haben? Er war alt und schon seit langem krank. Sie haben sich an das Gesetz des Waldes gehalten.”
“Die Wildschweine haben sie doch dazu angestiftet.”
Melanoré ging näher an ihn heran und berührte ihn sanft mit den Lippen an der Schulter. “Liebster, wir müssen das tun was für den Rudel am Besten ist und dürfen nicht unsere persönlichen Rachewünsche in den Vordergrund stellen.”
Der Hirsch seufzte und ging ein paar Schritte auf Abstand. “Genau das ist es doch. Ich will ihnen nicht über den Weg laufen, damit ich mich nicht bei ihnen Rächen kann.”
“Du kannst ihnen nicht ständig aus dem Weg gehen. Versuche zu vergeben”, die Hirschkuh drehte ihm den Rücken zu und ging zurück zur restlichen Herde, “und wenn du kannst, vergiss.”

Im nächsten Traum sah er eine Elfe mit blondem Haar auf der Jagdt. In der Hocke versucht sie gerade aus den Spuren am Boden die Zugrichtung der Tiere zu erkennen, als ein ferner Schrei ihre Aufmerksamkeit erregt.
Instinktiv legt sie einen Pfeil an die Sehne und schaut sich um.
Sie war schon mehrere Tage auf Jagdt, bisher ohne Erfolg und hatte sich deswegen auch weiter von ihrem Zuhause entfernt wie üblich.
Es ist ihr nicht bekannt, dass in dieser Region eine andere Siedlung ist, auch Wanderer verirren sich nicht in diese Gegenden. Sie rennt mit flinken Schritten Richtung des Schreies, zum nahen Waldrand der direkt an eine Klippe grenzt von der man ein weites Tal überblicken kann. Sie nimmt den Pfeil vom Bogen und packt diesen auf den Rücken. Im Osten zu ihrer Rechten verschwindet gerade die Sonne leuchtend hinter einem Berg. Vom See am Fuß der Klippe weht ihr eine warme Brise durch das lange Haar. Ihr Blick schweift über das Tal. Fern im Südwesten beginnen irgendwo die ersten Siedlungen der Menschen. Doch Moment, was war das, dort am Fuße des Berges im Osten?
Im Schatten eines Lagerfeuers kämpfen zwei Personen. Hastig rennt die Elfe die Klippe entlang bis zu einer Stelle wo sie geschickt herunter klettert.
Als sie näher kommt erkennen ihre erprobten Jägeraugen schnell um was es sich handelte. Ein Zombie hatte wohl gerade einen jungen Menschen erlegt. Hier kommt jede Hilfe zu spät. Doch nein! Er lebt ja noch! Blitzschnell zieht sie ihren Bogen und schießt dem Untoten einen, zwei, drei Pfeile durch den Kopf wo sofort tropfend gelber Schleim herraustritt. Ohne Reaktion fällt der stinkende Kadaver zu Boden. Sie eilt zu dem Mann am Boden, bewusstlos und sein Brustkorb offen vom Angriff des Zombies.
Ein Fluch kommt aus den zarten Lippen der Elfe. Doch sie versorgt die Wunde notdürftig. Es wird eine Weile dauern bis sie nach Hause kommt und geeignete Medizin hat.
Mit dem Menschen auf dem Rücken läuft sie los. Seine blutuende Brust verklebt ihr den Rücken.

Sie war nicht lange unterwegs da traf sie auf zwei Elfen. “Wir haben dich ewig gesucht! Wo war du so lange? Halt! Wen hast du da?” fragte der schmale mit Kopftuch.
“Ein Mensch, du Schlaumeier, von einem Zombie schwer verletzt. Helft mit ihn nach Newwiss zu bringen. ”
“Einen Menschen in unsere Zuflucht bringen? Da könnte ich gleich in die Schlangengrube springen”, sagte der Zweite, dessen Gesicht eine großflächige Narbe zierte, wohl von verbrannter Haut. Unbeirrt führt die Elfe ihren Gang fort, vorbei an den beiden die jedoch mitgehen.
“Er sieht nicht aus wie ein Krieger. Wenn wir ihn einfach sterben lassen sind wir nicht besser wie sie. Also packt an oder ich mach es alleine.”
Doch die Beiden verweigeren die Hilfe nicht und tragen den Verletzten bis in das Baumhaus der Elfe.
“Sheylan, Urthut, ihr habt etwas gut bei mir. Aber bitte sagt dem Dorfältesten nichts davon.”
“Keine Sorge, wir wissen ja wie dein Vater auf Menschen zu sprechen ist”, beruhigt sie das Narbengesicht.

“Du hast was?”, die Elfin stand in einer großen Halle, ihr gegenüber ein älterer Mann der ihr unbeirrt ins Angesicht brüllte. “Ich kann das nicht glauben. Wir versuchen uns hier zu erholen und Abstand vor den Menschen zu wahren und was tutst du? Bringst den ersten Bengel mit den du findest! Zum Glück war er bewusstlos, er wird den Weg hierher nicht wieder finden.”
Der Mann läuft vor ihr auf und ab. “Mila, morgen kommt er in die Grube!”
“Vater!”
“Nein, wir können nicht verzeihen und vergessen was die Menschen uns angetan haben.”
Sie rennt zurück in ihr Baumhaus, beugt sich übers Bett, rüttelt am Mensch, und rüttelt und rüttelt. “Wach auf!”

Schweißüberströmt wachte Albert auf, um ihn herum war alles grün. “Was? Mila? Wo bin ich?” Er blickte sich um. Er war noch im Baum auf der Ebene vor Heph Sham’wast.

Ein Bett im Baum

Endlich Ruhe vor den ganzen Vögeln, dachte Albert und kletterte weiter den Baum hoch bis er einen breiten Seitenast fand der ihm halbwegs bequem erschien. Mit ein paar Blättern und Zweigen polsterte er sich den Platz aus, schließlich wird er hier ein paar Tage ausharren müssen und außerdem wird ihm jedes bisschen was ihn heute Nacht warm halten wird durch die Nacht helfen.
Der Abend brach schnell herein und wies die Vögel, die auf den anderen Bäumen in der Ebene saßen an, ihr Gezwitschert einzustellen, wodurch sich eine Ruhe über die Ebene legte die nur gelegentlich vom Zirpen der Grillen oder, von einem einsamen Menschen, der mitten in dieser Weite in einer großen Eiche saß und elfisch mit dem Blätterdach sprach, gestört wurde.
“Das Anliegen wird unser aller Völker Bessungerung geben und ebenso...”, - Albert musste gähnen - “ und ebenso gar viel Aufschwung für den Tausch und Handel.
Ach - das ist doch Mist.”
Wieder ein Gähnen. Müde wanderte Alberts Blick in den Teils wolkenverhangenen Sternenhimmel, bis seine Augen nach und nach zufielen.

10/05/2011

Die Federn voller Panik

Unbeirrt stieg Tendrian in den Steigbügel und zog sich unter den wachsamen Augen des Larimaks über den schmalen Rücken und lies sich mit einem kurzen, angestrengten Stöhnen in den Sattel fallen.
“Ist der alte Mann endlich oben? Dann können wir ja los! Albert, bis bald, oder was würden die Elfen sagen?”
“Sowas wie: Wege aus Gold und Schuhe Federn. Wie auch immer, kommt schnell zurück!”
“Keine Sorge Junge, wir beeilen uns”, sagte der Alte und hub dem kupferfarbenen Tier die Ferse in die Flanke. Mit lautem Kreischen reagierte der Larimak auf den Tritt, was die Vögel im Baum nun endgültig davon überzeugte ihren Rastplatz zu verlassen und mit noch mehr Geschrei davon zu Fliegen, wodurch Albert im Baum dazu gezwungen wurde Schutz zu suchen um nicht von einer Kralle oder einem Schnabel erwischt zu werden.
Als der schreiende Schwarm raschelnd aus dem Blätterdach über die beiden Larimak hinwegflog begannen die beiden Tiere unter Tendrian und Lajus unruhig zu werden, wobei Lajus seinen Larimak gut unter Kontrolle hielt. Doch Tendrians stieg kreischend empor, nur um dannach abrupt in den Galopp zu wechseln und mit einem panisch am Zügel ziehenden, schreienden, grauhaarigen Mann auf dem Rücken davon zu reiten.
“Ha!”, sagte die Glatze gelassen und gab seinem Tier ein Zeichen worauf es gemütlich lostrabte,” da hats aber einer eilig! Dann mach ich mich mal auf den Weg ihn einzuholen. Bis bald, Albert!”

10/04/2011

Sattelwechsel

Albert sprang vom Larimak, löste seine Tasche vom Sattel und schaute dem Baum hoch. Die große Eiche war sicher weit über fünfzig Jahre alt und erstreckte sich mehrere Klafter über die Wiese. Suchend begutachtete er den Stamm und fand ein Loch was wohl schon mehreren Tieren als Unterschlupf gedient hatte. “Hmm... Dann mal hoch.” Er stemmte seinen Fuß in das Loch und zog sich am ersten Ast den er erreichen konnte hoch, wodurch er die Aufmerksamkeit der gefiederten Baumbewohner auf sich zog die ihr Geschrei für einen Moment unterbrachen um die Lage einzuschätzen.
“Albert, wir reiten weiter.”, sagte Lajus, “Tendrian, schaffst du es dieses Mal den Lari zu reiten?”
“Ach, das dämliche Vieh hat doch was gegen mich, aber nagut.” Der alte Sprang von Lajus’ braunem Larimak ab und ging zum kupferfarbenen, der gerade damit beschäftigt war, sein Gefieder zu putzen. Als der Alte näher kam zog er ruckartig seinen Kopf aus den Federn und begutachtete Tendrian misstrauisch.
“Nu guck nich so, mir macht das auch kein Spass!”, sagte Tendrian mürrisch, ”Ich sags euch Jungs, bin ich froh wenn ich wieder ‘n Pferd unterm Arsch hab.”

10/01/2011

Späße unter Freunden


“Pah Lajus,” sagte Tendrian, “du bist doch nur neidisch wenn du mich Großvater nennst.”
“Ach und wieso?”
“Na weisst du was man braucht um Großvater zu werden?”
Lajus grübelte:“Hmm lass mich raten... Einen Bart, graue Haare und schrumplige Haut?”
“Das kommt von ganz allein. Nein um Opa zu werden brauchst DU erstmal ein Weib das von dir Kinder will”, sagte der Alte und begann zu lachen.
“Wir machen nur Spass, Albert,” sagte Lajus kichernd, “nich wahr, Großväterchen?”
“Natürlich Bursche. Wenn du den Kürzeren ziehst ist es immer Spass für mich.”
“Wenn ich nicht näher an die Stadt soll,” unterbrach sie Albert, ”sollte ich vielleicht bei dem Baum da vorne auf euch warten?”
“Unten? Da sieht sich doch jeder. Kletter hoch auf die Krone, da bist du auch sicher vor der ganzen Vogelscheisse. Hast ja keine Glatze von der du das einfach abwischen kannst, so wie ich”, sagte Lajus und klopfte sich stolz auf den Kopf. “Ausserdem kannst du von weitem sehen ob jemand kommt und dich sieht. Was dir das dann hilft kann ich dir leider nicht sagen.”
“Mach dem Jungen keine Angst. Hier ist doch niemals jemand. Also los, schnapp deine Tasche und hoch mit dir! Wir holen dich dann in zwei oder drei Tagen wieder und so lange kannst du schön üben wie ein Sahn zu reden.”