10/18/2011

Blau machen

Wie bei vielen Spitznamen war auch bei Blauzeh die Bedeutung für Außenstehende fremd. Zwar kannten ihn nicht viele unter diesem Pseudonym, aber noch viel weniger wissen über die Herkunft dieses Namens. Tatsache ist, das er einst wirklich einen blauen Zeh hatte. Mittlerweile wäre der Name ‘Blaufuß’ oder ‘Blaubein’ wahrscheinlich passender.
Das ehemalige Mitglied von Sahn Marlons Geheimdienst wurde, nachdem er dem Diebstahls von über 30 Paketen Rotsteins überführt wurde, aus dem Dienst entlassen. Doch das war noch der milde Teil der Strafe für Charles Merchej, sein Codename im Geheimdienst. Der urteilende Richter, ein früherer Barde und kreativer Hofnarr, entschied, dass Merchej der rechte große Zehenknochen entfernt wird und dafür eine Kapsel Lapislazulipulver eingesetzt wird. Wer die Geschichte kennt bezeichnet dieses Urteil als “Den Tag an dem der Narr blau macht”.
Zum einen hinkte Charles “Blauzehe” Merchej von nun an bei jedem Schritt, zum anderen verteilte sich das Pulver über die Jahre in seinem Fleisch, so dass erst sein Zeh und nun allmählich sein ganzer Fuß und das Bein in einem edlen Blau schimmerten.
Die Legende von Charles Marchej fand Verwendung im Territionsprogramm vieler Folterkammern.