10/05/2011

Die Federn voller Panik

Unbeirrt stieg Tendrian in den Steigbügel und zog sich unter den wachsamen Augen des Larimaks über den schmalen Rücken und lies sich mit einem kurzen, angestrengten Stöhnen in den Sattel fallen.
“Ist der alte Mann endlich oben? Dann können wir ja los! Albert, bis bald, oder was würden die Elfen sagen?”
“Sowas wie: Wege aus Gold und Schuhe Federn. Wie auch immer, kommt schnell zurück!”
“Keine Sorge Junge, wir beeilen uns”, sagte der Alte und hub dem kupferfarbenen Tier die Ferse in die Flanke. Mit lautem Kreischen reagierte der Larimak auf den Tritt, was die Vögel im Baum nun endgültig davon überzeugte ihren Rastplatz zu verlassen und mit noch mehr Geschrei davon zu Fliegen, wodurch Albert im Baum dazu gezwungen wurde Schutz zu suchen um nicht von einer Kralle oder einem Schnabel erwischt zu werden.
Als der schreiende Schwarm raschelnd aus dem Blätterdach über die beiden Larimak hinwegflog begannen die beiden Tiere unter Tendrian und Lajus unruhig zu werden, wobei Lajus seinen Larimak gut unter Kontrolle hielt. Doch Tendrians stieg kreischend empor, nur um dannach abrupt in den Galopp zu wechseln und mit einem panisch am Zügel ziehenden, schreienden, grauhaarigen Mann auf dem Rücken davon zu reiten.
“Ha!”, sagte die Glatze gelassen und gab seinem Tier ein Zeichen worauf es gemütlich lostrabte,” da hats aber einer eilig! Dann mach ich mich mal auf den Weg ihn einzuholen. Bis bald, Albert!”