11/21/2011

Erneute Motivation

Als die vier durch die Siedlung am Fuß der Stadt ritten zeigte sich, dass selbst die schönste Stadt eine ebenso große Schattenseite hat. Das Ghetto sah von weitem winzig aus, doch nun, da sie schon über eine halbe Stunde eine matschige Straße entlang ritten zeigte es sein wahres Ausmaß.
“Erinnert einen fast an Breisee, oder Albert?”, fragte Tendrian.
“Das Armenviertel vor Burg Bärenaal? Ich war selbst noch nicht dort. Glücklicherweise, könnte man sagen. Aber es scheint fast so, als könnten die Leute nicht ohne Vorurteile und Klassengesllschaft leben.”
“Die Großen und Starken wollen ihre Macht nunmal zeigen. Und dies geht am Besten durch mangelnde soziale Verantwortung. Außerdem kostet es sie nichts, was sie noch reicher macht.”
“Ein Teufelskreis. Für beide Seiten”, seufzte Lajus.
Die Gruppe stoppte, um ein paar Kinder, die lachend über die Straße rannten, vorbei zu lassen.
Albert war es nicht gewohnt so edle Kleidung zu tragen. Und angesichts der Umgebung bekam er ein schlechtes Gewissen.
“Gräm dich nicht, Albert”, tröstete ihn Deryll, ”diesen Leuten wirst du mit deiner Tat am meissten helfen. Sie brauchen zwar Gold und Essen, aber Respekt, Toleranz und Nächstenliebe ist das Einzige was hier nachhaltig für Besserung sorgt, vergiss das nicht.”
“Du hast recht, Deryll. Dafür lohnt es sich zu kämpfen.”