11/18/2011

Auf nach Heph Sham’wast!

Deryll war ohne Maggu zu Albert zurückgegangen. Der Troll hätte zu viel Aufmerksamkeit erregt. Die beiden hatten sich schon auf den Weg in die Stadt gemacht, als ihnen auf halber Strecke Lajus Immerwohl und Tendrian Kupferhammer mit vier waschechten Pferden entgegen kamen.
Lajus’ Spinnenseide musste sich gut verkauft haben, denn sie hatten nicht nur für Albert ein wahrhaft edles Gewand erstanden, sondern auch für sich und Deryll feine Kleidung geholt.
So ritten die vier in die Elfenstadt Heph Sham’wast. Lajus und Tendrian als reiche Geschäftsleute und Berater des Sahns, Deryll in einer dunkelroten, gesichtsverdeckenden Kutte getarnt als Oberster Hofmagier und schließlich Albert, als Sahn der Menschen, in einem besteppten, pelzumsäumten, cyanblau schimmernden Mantel und reichlich Goldschmuck.
Albert war immer wieder erstaunt, wie viel Geschick die Abenteurer beim beschaffen exotischer Waren hatten. Sei es die Kleidung an der keine Spur von elfischem Handwerk zu erkennen ist, oder die vier Pferde.
Deryll hatte zwar beteuert, dass er die Friedensgespräche als neutraler Vermittler leiten wolle, aber Tendrian bestand darauf, dass selbst ein neutraler Vermittler angemessen gekleidet sein sollte. Und zugegeben, Derylls Kleidung hatte die Reise durch das elfische Gebirgs- und Hinterland nicht unbeschadet überstanden, doch der naturverbundene Schrat störte sich an dem Dreck und den Löchern kaum.