8/29/2011

Herr Grünschuppe

“Ohhh... Mein Schädel” sagte Albert zum unzähligsten Mal. Die Vier lagen auf dem Rücken im zertrampelten Gras, während im Osten langsam die Sonne aufging.
In der langen Nacht hatte Lajus irgendwann die Tröte wieder umgedreht, doch das geschah zu einem Zeitpunkt zu dem der Nagelbeerschnaps leer war und die Feiernden so voll, dass es ihnen vollkommen egal war. Ausserdem hat der besoffene Lajus so schlecht gespielt dass Albert den Unterschied nichtmal bemerkte. Tendrian hielt die Feier im Gang und hatte selbst vor “Herr Grünschuppe” nicht halt gemacht und lud ihn ein, doch endlich mit zu feiern. Deryll fand das seltsamerweise so lustig, dass er einverstanden war und die Stimmung der drei Menschen mit kleinen Hirngespinsten und Psychokniffen beeinflusste. Nach der Feier hatte sich Lajus nahe am Wasser positioniert. Der Grund war sofort ersichtlich, die Ausführung lief jedoch nicht wie geplant und so war ein kleiner Bereich zwischen dem schlafenden Lajus und dem Bach mit Erbrochenem gepflastert.
Tendrian schlief wie ein Stein, er hatte bis spät in die Nacht noch von seinem Haustier erzählt, eine kleine Echse die er “Herr Grünschuppe” getauft hatte. Sein Vater, der ebenfalls Schmied war, hat ihm immer Angst gemacht, dass er aus Grünschuppes Haut eine Rüstung für die Katze baut, wenn Tendrian böse war.
Wie jeder weiss sind Drohungen und Argumente zwei paar Schuhe welche sich Kinder nie anziehen werden. Dafür war Tendrian später der einzige Junge im Tal dessen Katze eine Rüstung hatte.