8/12/2011

Über der Spinnenhöhle

Albert schaute sich nervös um: “Aber in der Gesellschaft zweier Haudegen hab’ ich mich hier doch deutlich sicherer Gefühlt.”
“Solange die dort unten in der Brutstätte herumwühlen sind wie hier vollkommen sicher.”
“Brutstätte? Sind sie in Gefahr?”
“Eventuell”, antwortete Deryll trocken.
“Du klingst nicht so als wolltest du ihnen helfen.”
“Ich bin es gewohnt, dass Menschen manch seltsame Gedanken über mich haben. Die Einen halten mich für einen Drachen der unfähig ist sich vollends in einen Menschen zu verwandeln, die Anderen für den Sohn eines Krokodils das von einem einsamen - wenn auch mutigen - Fischer vergewaltigt wurde. Aber was die beiden Herren denken habe ich noch nie erlebt”, seine Bilder waren voller Zorn, “trotzdem denke ich, dass sie wissen worauf sie sich da drin eingelassen haben. Der Größe des Höhleneingans nach zu Urteilen dürften die Spinnen nicht größer als hüfthoch sein.”
“Sie haben sicher noch nie einen Schrat gesehen, versteh’ es nicht persönlich, aber ich kann verstehen wenn sie Angst haben.”
“Angst? Nein. Der Alte schielt nur gierig auf meine Schuppen und will eine Rüstung daraus machen, und die Glatze will unbedingt die Stärke meiner Sehnen testen und mein Blut als Pfeilspitzengift verwenden. Am liebsten würde ich mit den beiden Larimak sofort wegreiten, wir haben besseres zu tun als hier zu warten. Aber ich glaube wir könnten ihre Hilfe noch gebrauchen.”