8/04/2011

Schöpfungsthesen

“Die da wäre?” fragte Albert grinsend.
Die Wangen des Schrates begannen gelblich zu schimmern als er mit albernen Gedanken zu erzählen begann: “Nun der Vater schwamm durch das kalte Meer nach Süden und erkältete sich dabei. Als er wieder auf dem Festland war kam er bald an ein großes Weizenfeld. Es war mitten im Herbst und der Weizen war bereits zu Puppen aufgestellt. Auf einmal kitzelte ihn der Staub und die Mittagsonne in der Nase und der Vater musste fürchterlich niesen. Unmengen an Rotz flogen auf das Weizenfeld, verklebten die Weizenbündel und umhüllten sie mit Rotz. Bis zum Abend hin trockneten sie. Der Onkel, der böse Bruder des Vaters, hatte das ganze geschehen beobachtet und hatte einen Plan. Kurz nach Einbruch der Nacht lies er ein donnerndes Gewitter aufziehen. Tausende Blitze schlugen in die verrotzen Puppen ein und erweckten sie zum Leben. Und so entstanden die ersten Menschen”
Albert der sich gerade die Nase schnäuzte musst lachen.
“Weisst du was sich die Menschen erzählen wo die Elfen herkommen?”

Deryll schüttelte den Kopf, seine Wangen färbten sich immer mehr ins Gebliche.
“Die Menschen erzählen sich, dass die Elfen aus den Fußnägeln des Vaters entstanden sind die er sich abgebrochen hatte als mit seinem Fuß gegen den Berg gelaufen ist.”
Deryll fing zu zucken an und wippte vor und zurück. Seine Wangen hatten mittlerweile ein sattes Gelb färbten. Albert lag neben ihm auf dem Rücken und lachte die Sterne an.
“Auch eine nette These.”, Deryll hatte sich wieder beruhigt und normale Farbe angenommen, trotzdem klang er sehr viel glücklicher wie sonst, “aber du solltest jetzt schlafen. Du brauchst morgen ausgeruhte Beine.”