8/01/2011

In Stein gemeiselt

„Bei den Füßen des Schöpfers, Deryll, was ist passiert?“ Albert kam schreiend angerannt. Deryll lag merkwürdig verdreht am Boden und schien sich nicht bewegen zu können.
„Die Kugeln“, Deryll atmete schwer und zeigte mit dem Kinn auf seine linke Schulter, „waren aus Finsternis und haben mich getroffen.“
Albert legte ihn auf den Rücken, er war unheimlich schwer, riss die zerfetzte Kleidung von ihm, legte sein Oberkörper frei und erschrak.
„Wie ist… Wie kann ich dir...“ Albert fand keine Worte, doch zum Glück brauchte er das bei einem  Schrat auch nicht.
„So wie das Licht mich lebendig hält und sein Entzug mich zu Stein wandelt, so verwandelt mich magische Finsternis ebenfalls zu Stein. Die Spritzer vom Blut der Bestie aus der Finsternis in deinem Gesicht hätten bei mir deutlich schlimmere Folgen wie bei dir. Bei dir werden sie lediglich einen hell gefleckten Teint erzeugen, als hättest du eine Weile keine Sonne gesehen, das vergeht jedoch schnell. Aber meine steinerne Schulter hier wird für die Ewigkeit sein.“
„Oh Deryll... Das tut mir leid.“
„Wir haben alle viel geopfert Albert. Du, Mila und vor allem Lellia. Das ist wohl mein Anteil. Wir sind dem Ziel jetzt viel näher da Narothus tot ist. Nichts wie los und raus hier.“
„Näher am Ziel? Du hast gesagt wenn Narothus stirbt sind die Monster weg?“
„Das erkläre ich dir auf dem Weg hinaus. Du hast auf jeden Fall deine Pflicht getan.“