8/29/2011

Katerstimmung

Deryll wurde aus seiner Mediatation gerissen als Alberts sein Gejammer unterbrach um Tendrians ‘Lied der Abenteurer’ wieder anzustimmen.
“Boah... Klappe,” blubberte Lajus während er versuchte sich das Gesicht sauber zu waschen, “mir tut mein Kopf schon genug weh.” Albert grummelte laut, legte sich schwerfällig auf das Gras weiche und schlief wieder ein.

Die Sonne hatte gerade ihren Sieg gegen die Nacht gefeiert und trat langsam den Rückzug an. Die Vier - bis auf Tendrian - wurden geweckt als plötzlich etwas die helle Scheibe verdeckte.
Albert öffnete die Augen und konnte nicht recht erkennen was dort vor ihnen Stand, doch es war auf jeden Fall groß.
“Wer’se da schlafen in’se meine Wiese?” klang eine donnernde, jedoch kindische wirkende Stimme von oben herab. Albert rieb sich die Augen, doch hörte er wie vom Fluss Lajus panisch aufsprang rief:” Ein Troll! Tendrian! Wach auf!”
“Ihr’da schreien ganze Nacht habens? Singen von Troll, dachte kommen und tanzen mit’ze euch” Während er das sagte sprang der Troll von einem Bein aufs andere und brachte die Erde zu beben. Die aufkommende Angst schien Alberts Augen überzeugt zu haben doch endlich klar zu sehen. Ehrfürchtig schaute er nach oben. Vor ihnen stand ein Monster von gut vier Mann Höhe und Breit wie eine Hütte. Gekleidet, wenn man es so nennen konnte, war es in zusammengenähten Fetzen aus verschiedenen Stoffen und Fellresten die jedoch gerade das nötigste verdeckten und noch genügend von der faltigen Haut zeigten deren Farbton irgendwo zwischen blau-grün und braun-grün einzuordnen war, wobei das Grün und das Braun auch Moos und Dreck sein konnten. Aber Albert hatte andere Interessen als sich über die Hautfarbe des Monstrums vor ihm zu wundern.
“Reden’da da nix viel? Maggu dazulegen? Schlafen’la viiel, Reise weit!”