8/03/2011

Die Füße des Vaters

Interessiert sah sich Albert den Tempel an. Viele der Bilder in den Fenstern und in den Wänden zeigten den ‘Vater’, den die Elfen als Erschaffer angesehen, der die Welt formte als er zum Beginn der Zeit mit seinen Füßen aus Gold über die Länder wanderte.
Die beiden verließen den Tempel durch ein großes Glastor. Vor ihnen lag eine grüne Idylle, saftiges Gras erstreckte sich so weit das Auge reicht über die sanft gehügelte Ebene von Tar’li.
Hinter ihnen erhob sich Stolz der Vulkan und präsentierte seine schroffe Felswand, die bedrohlich und groß hinter dem weiss glänzenden Aquiltempel in die Wolken wuchs und durch die Nachmittagssonne kupferfarben schimmerte.
“Wie weit ist es zu dieser fliegenden Stadt, Deryll?”
“Zu Fuß zwei Wochen, dann sollten wir Heph Sham’wast erreicht haben.”
“Was? Und wo finden wir hier etwas zu essen für mich? Und wo sollen wir schlafen?”
“Hier streifen eine Menge Larimakherden umher. Du wirst schon nicht verhungern. Und schlafen kannst du unter freiem Himmel. Es ist warm und die Nächte hier sind sanft und trocken um diese Jahreszeit.”
Als es langsam dunkel wurde und der Ruf der Vögel dem Zirpen von Grillen wich und das Sternenzelt die Sonne in ihren wohlverdienten Feierabend schickte zündete Deryll ein magisches Feuer an und Albert richtete sich, so gut es ging, seinen Schlafplatz ein.