4/07/2012

Die Gemeinsamkeit der Wärter

Verschlafen öffnete Albert die Augen, geweckt von Lärm, vom rauen Zellenboden und einem Gewirr aus lauten, unbekannten Stimmen.
„Natürlich! Kurz nach dem Krieg tauchen drei Menschen und ein … Schralamander oder was auch immer. Und haben nichts anderes vor als zur Kaiserin zu gehen?“
Albert blickte sich um, Tendrian und Lajus waren in der Zelle nebenan und stritten mit dem einem Wärter. Er suchte weiter, Deryll war nirgends zu sehen. Seine Zelle war nurnoch bewohnt von einem Elf der aussah als würde er für den Rest seines Lebens auf diesen fünf Quadratmetern verbringen – was nichtmehr all zu lange dauern wird.
„Und dann bei der Kaiserin Friedensverhandlungen führen?“, der Wärter schrie die Beiden rücksichtslos an. Ich muss Euch eines sagen. Ich würde mich auch sehr über Frieden freuen, wie jeder andere Elf in dieser Stadt. Deswegen würde ich Euch auch all zu gern glauben. Nur durch Euer Verhalten am Stadttor sind all Eure Geschichten bedeutungslos bis ihr einen elfischen Fürsprecher habt, oder Wache Gellfray wieder gesund ist.“
„Gibt eff keine ambere Möhh..Möhgliffkeiten?“, versuchte Tendrian mit blau geschwollenem Gesicht zu artikulieren, „Die Kaifferin kennt dem Frrat, fragt fie dannach!“
„Einverstanden, ich werde sehen was sich machen lässt. Aber vorerst bleibt ihr hier, und Euer Schrat ei den Forschern.“ Die Wache wandte ihren Blick nach rechts, in Alberts Zelle.
„Ich dachte schon du wachst niemehr auf. Ist unser Zellenboden etwa so bequem? Haa haa haa“. Der Wärter trat vor seine Zelle, er war kräftig gebaut für einen Elf. Auch seine Kleidung war untypisch für einen Elfen, zumindest in Alberts Augen. Eine ausgefranste Lederschürze mit Brandflecken und ein kräftiges Leinenhemd mit alten Schweiss und Blutflecken stachen jedes Klischee. Trotzdem war dies ein weiteres Beispiel, dass Menschen und Elfen sich in den meissten Dingen nicht unterscheiden.