„Ne?“, Alberts Zellengenosse schaute ihn an, als er versuchte aufzustehen, „nich' zu spaßen mit denen, ne ne.“
Albert bewegte sich müde zu seiner löchrigen Matratze.
„Mich
ham' se damals auch schwer zugerichtet, ne? Schau dir meinen Rücken an,
alles Narben.“ Der Elf drehte ihm kurz den blanken Rücken zu. „Könnte
fast meinen dass se' hier neue Peitschen an mir getestet ham'. Damals
ham se mich noch oft verhöhrt, ne?“
Albert versuchte zu schlafen. Dieser alte Elf konnte ihm in seiner Situation wohl kaum helfen.
„Aber...“,
ein lauter Rülpser kam aus der anderen Ecke der Zelle, „aber was soll
man machen wenn man nichts weiss. Mittlerweile holen se mich zweimal im
Jahr raus, ne? Im Hochsommer, bei der Hitze knallen se mich in die
Sonne. Und dann 'n halbes Jahr später raus in den Schnee.
Ne Lungenentzündung hat ich da. Das glaubst' mir nich, ne? Ne?“
Es war kalt auf der Matratze. Gelangweilt wanderte Alberts Blick zur leeren Nachbarzelle.
„Aber
die Wärter sind nicht nur schlecht. Behandelt ham' se mich. Druiden
waren da, ham' se mich geheilt. Da dacht ich mir doch: draussen gings
mir früher auch nich besser, ne? Da sind se alle verreckt an Pocken,
Nesselfieber und wie se alle heissen, ne? War jemals 'n Druide da, ne?
Ne! Nie war einer da. Also wieso sollt ich dann hier raus wollen?“
„Für die Freiheit?“, antwortete Albert ohne recht darüber nachzudenken.