7/26/2011

Hinein ins Grab

Ehrfürchtig nahm Lellia den Schlüssel herraus und legte das Kästchen zurück in den Sarg. Gemeinsam schoben sie den Deckel wieder darrauf und liesen dem Sahn seine Ruhe.
Die Bewahrerin ging vom Podest herunter, an die Kopfseite, die mit einer großen Steinplatte geschmückt war. Sie zeigte eine Jagdszene. Mehrere Elfen auf Pferden reiteten einer Herde Larimaken hinterher. Mit einem herumliegenden Stein zertrümmerte sie die Platte ohne zu zögern. Dahinter vorborg sich neben Spinnweben und  Staub ein verziertes Schlüsselloch.


Klackend öffnete sich das Schloss und eine schwere Mechanik setzte sich in Gang. Langsam schob sich der Sarg zur Seite und offenbarte eine Treppe aus golden schimmerndem Glas, im Podest.
“Jel’te maie Narothus de’l”, Lellia sah Albert ernst an und zeigte runter.
“Dort unten ist Narothus”, übersetzte Deryll für ihn, “du wirst alleine zu ihm müssen. Falls du dich je gefragt hast, warum wir dich mit hier herunter genommen haben: Nur ein Mensch kann Narothus besiegen, da er die Gedanken jedes Lebewesen das von den alten Völkern abstammt kontrollieren kann.”
Albert schluckte. “Und was soll ich mit ihm machen?”
“Du musst erreichen, dass die Monster nicht mehr kommen. Sein Tod wäre die einfachste Möglichkeit. Lass dich auf keinen Handel mit ihm ein, traue ihm nicht!”
Albert nickte. Lellia drückte ihm mit zuversichtlichen Blick den Schlüssel in die Hand und er ging langsam die goldene Teppe hinab.