7/19/2011

Vor dem Labor der Schatten

“Nichts für ungut. Die Menschen fürchten mich weil sie mich nicht kennen. Aber die meissten Geschichten über mich sind erfunden.”
“Da bin ich aber beruhigt.”
“Pscht, da vorne ist was!”, warnte Mila und schlich sich an die Tür des fast durchquerten Ganges. Aus dem Türspalt drang ein buntes Leuchten, und lautes Grunzen.
Während Albert sein Schwert zog schloss Deryll die Augen und konzentrierte sich.
“Dort drin ist Magie im Spiel. Aber keine die mir bekannt ist”
Mila öffnete die Tür lautlos und schaute durch den Spalt.
Sie sah eine Art Labor.  An den Wänden hingen nahezu überall verschieden große Spiegel mit verzierten Holzrahmen. Unter ihnen standen schwere steinerne Tische. Mitten im Raum standen drei Gestalten im Kreis und wirkten in langen Gewändern an einem magischen Ritual.
“Das ist unsere Chance”, sagte Mila, nahm ihren Bogen vom Rücken und einen Pfeil aus dem Köcher. Dann dehnte sie die Sehne.
Die Spitze des Pfeiles ragte durch die Tür. Sie hielt den Atem an und lies die Sehne los.
Der Pfeil schoss quer durch den Raum, durchbohre eine Kapuze und der Umhang flog schlaff zu Boden.