7/07/2011

Schmerz

Schmerz.
Wo war er? Albert versuchte die Augen zu öffnen, doch es gelang ihm nicht.
Er versuchte den Kopf vom kalten Stein anzuheben. Mit einem ziehenden Schmerz löste sich seine Haut vom Fels. Begleitet vom ratschenden Geräusch eine Klettverschlusses. Sein Gesicht fühlte sich verkrustet an, seine Lippen trocken und schmeckten nach Blut.
Durst. Wasser. Seine Kehle brannte, sein Mund war trocken. Der trockene Stein kratze an Alberts Händen. Er schalt sich und schärfte seine Sinne.
Da links, ein Plätschern. Er robbte langsam los, blind und schwach. Doch sein Überlebenswille gab ihm die Ausdauer die er benötigte. Das erfrischende Rauschen von Wasser kam näher. “Nurnoch ein bisschen, ich schaffe es”. Albert beeilte sich. Ignorierte den Schmerz seiner Hände die gegen die schroffen Steine schlugen.
Dann endlich, seine Finger erfuhren einen kühlenden Schock. Ein Schwall berauschender Endorphine schoss ihm durch den Körper. Er musste lachen. Weiter, tiefer ins Wasser.
Er spürte wie sich das verkrustete Blut von seinem Gesicht löste. Der Kleber der seine Augen verschlossen hielt verschwand. Er nahm einen kräftigen Schluck und genoss das Gefühl seines dankbaren Körpers, begrüßte das Leben.
“Ja, ich werde hier wieder raus kommen”